Washington  - Bei dem Taliban-Anschlag auf CIA-Agenten in Afghanistan ist auch ein ranghohes Mitglied des jordanischen Geheimdienstes getötet worden. Wie die "Washington Post" am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf die amtliche jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete, starb bei dem Angriff am Mittwoch auf dem Stützpunkt Chapman in der ostafghanischen Provinz Khost auch der jordanische Oberst Ali Bin Zaid. Petra würdigte diesen demnach als "Märtyrer", der bei der Erfüllung einer "heiligen Aufgabe der jordanischen Streitkräfte" in Afghanistan ums Leben gekommen sei.

Enge Geheimdienstkontakte

Durch den Tod Zaids sei deutlich geworden, wie eng die Geheimdienste der USA und Jordaniens im Kampf gegen den Terror zusammenarbeiteten, schrieb die "Washington Post". Der frühere CIA-Agent Jamie Smith sagte der Zeitung, die jordanischen Kollegen seien für ihre Fähigkeiten bei Verhören und ihr Wissen über militante Gruppen bekannt. Den Angaben zufolge arbeiten die beiden Länder bereits seit drei Jahrzehnten bei der Terrorabwehr zusammen. Mehrere Anschläge seien dadurch vereitelt worden.

Bei dem Anschlag auf der Chapman-Militärbasis waren am Mittwoch sieben Agenten des US-Auslandsgeheimdienstes getötet worden. Es war der schwerste Verlust der CIA seit dem Anschlag auf einen Militärstützpunkt in der libanesischen Hauptstadt Beirut 1983, als acht Agenten umkamen. (APA)