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Windows 7 zieht an

Foto: Reuters

Die Veröffentlichung von Windows 7 war 2009 eines der wichtigsten Ereignisse der IT-Welt, ob nun für Microsoft, die Konkurrenz oder die Nutzer. Der Nachfolger des heftig kritisierten Vista wurde von den meisten Testern gelobt. Windows-Kenner Paul Thurrot geht sogar soweit, das neue Betriebssystem aus Redmond zur besten Technologie 2009 zu küren.

Kein Umfeld für ein neues OS

Windows 7 sei in ein Umfeld entlassen worden, das sich nicht gerade für die Veröffentlichung eines neuen Betriebssystems eigne. Durch die Wirtschaftskrise stagniere der PC-Markt abgesehen von billigen Netbooks und hochwertigen Macs und Smartphones würden die Aufgaben von Computern zum Teil ablösen. Die Anfangsschwierigkeiten von Vista hätten Windows zudem stark in Verruf gebracht und Microsofts Umsatz war erstmals rückläufig.

"Uneingeschränkt zu empfehlen"

Mit Windows 7 habe Microsoft das Ruder aber wieder herumreißen können. Entgegen früheren Windows-Versionen könne Thurrot das aktuelle Microsoft-OS uneingeschränkt empfehlen. "Es ist besser als die Windows-Version, die Sie derzeit nutzen. (Und wenn Sie Windows nicht verwenden, ist es auch besser als das, wie Sie letztendlich noch herausfinden werden.)", schreibt der Blogger.

Zuwächse

Wie man die Worte eines bekannten Microsoft-Enthusiasten wie Thurrot zu Windows 7 gewichten möchte, ist eine Sache. Bei den Nutzern scheint das System aber ebenfalls gut anzukommen. Bis zum breiten Marktstart im Oktober, erreichten die Vorabversionen einen weltweiten Marktanteil von etwa 1,5 Prozent. Im Dezember 2009 waren es bereits 5,71 Prozent laut aktuellen Zahlen von Net Applications. Windows XP dominiert den Markt nach wie vor mit 67,77 Prozent, verliert aber kontinuierlich. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 76,6 Prozent. Windows Vista erreichte nie die 20-Pozent-Grenze. Die Spitze der Verbreitung hatte das System im Oktober 2009 mit 18,83 Prozent erreicht. Mittlerweile liegt Vista bei 17,87 Prozent. Hinter den drei Windows-Betriebssystemen folgen Mac OS 10.5 und 10.6 mit 2,47 bzw. 1,6 Prozent. (br)