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Christoph Waltz im November  bei einem Empfang der Academy of Motion Picture Arts & Sciences in Hollywood

Foto: REUTERS/Fred Prouser

Wien - Christoph Waltz (53) hat sich ein neues prestigereiches Engagement gesichert. Wie moviepilot.de berichtet, soll der österreichische Schauspieler neben Keira Knightley im neuen Film des kanadischen Meisterregisseurss David Cronenberg ("Die Fliege", "A History of Violence", "Eastern Promises") als Sigmund Freud vor der Kamera stehen.

"The Talking Cure" wird die Verfilmung eines Theaterstücks des britischen Autors Christopher Hampton, der bereits als Drehbuchschreiber für "Gefährliche Liebschaften" oder "Abbitte" auffiel und zuletzt mit seiner Fassung von Horvaths "Jugend ohne Gott" in der Wiener Josefstadt für Aufmerksamkeit sorgte. Der Film ist in Wien und Zürich kurz vor dem Ersten Weltkrieg angesiedelt. Knightley spielt darin eine mysteriöse jüdische Russin, die sich mit dem Schweizer Analytiker C. G. Jung (Michael Fassbender) einlässt und sich später bei Freud selbst zur Psychiaterin ausbilden lässt.

Für Waltz ist es nach der Zusammenarbeit mit Quentin Tarantino, die ihm unter anderem eine Golden-Globe-Nominierung einbrachte, und Michel Gondry, dessen "The Green Hornet" sich gerade in Postproduktion befindet, ein weiteres hochkarätiges Hollywood-Projekt. 

Preis der National Society of Film Critics

Aktuell hat Waltz nach den US-Filmkritikern der Ost- und Westküste  nun auch die traditionsreiche National Society of Film Critics am Sonntag zum "besten Nebendarsteller" des Jahres 2009 gekürt - für seiner Darstellung in Tarantinos "Inglourious Basterds", ex aequo mit Paul Schneider aus dem Film "Bright Star".

Als besten Film zeichneten die Kritiker erneut das Kriegsdrama "The Hurt Locker" von Kathryn Bigelow aus, das sich um Bombenräumer der amerikanischen Armee im Irak dreht. Jeremy Renner, der einen übermütigen Entschärfer spielt, wurde als bester Hauptdarsteller geehrt. Beste Hauptdarstellerin wurde die Belgierin Yolande Moreau für ihre Darstellung der französischen Malerin Seraphine de Senlis im Film "Seraphine", beste Nebendarstellerin Mo'Nique für ihre Rolle in "Precious". Das französische Werk "L'Heure d'ete" (Sommerzeit) von Olivier Assayas war in den Augen der Kritiker der beste ausländische Film. Und  Kameramann Christian Berger wird für seine kinematographische Leistung in Michael Hanekes "Das weiße Band" geehrt. Die Preise der National Society, der etwa 60 namhafte Kritiker angehören, werden stets zu Jahresbeginn ohne öffentliche Zeremonie vergeben.  (APA)