Washington - Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat am Sonntag den sechsten Jahrestag der Ankunft ihres Forschungsroboters "Spirit" auf dem Mars gefeiert. Der Einsatz des 180 Kilogramm schweren Rovers, der auf dem Roten Planeten Gesteine analysiert und nach Spuren von Leben suchen soll, war ursprünglich für drei Monate angesetzt, um als Erfolg gelten zu können, wurde dann aber verlängert ... und verlängert ... und verlängert ... und dauert immer noch an.

Schwester-Roboter "Opportunity", drei Wochen nach "Spirit" auf dem Mars eingetroffen, ist ebenfalls noch im Einsatz. Mittlerweile hat man die beiden durch ihre unerwartete Ausdauer überaus populär gewordenen Rover besonders geehrt: Zwei Asteroiden wurden nach ihnen benannt.

Seit Ende April steckt "Spirit" allerdings im Sand fest, mehrere der sechs Räder sind beschädigt. Die NASA fürchtet, dass "Spirit" den nächsten Winter nicht überleben wird, da seine Batterien sich wegen der verstaubten Sonnensegel nicht aufladen können. Aber auch der festsitzende Roboter half bei einer Entdeckung: Durch die Versuche, ihn zu befreien, wurden Spuren von Sulfaten aufgewirbelt, die aus Dampf entstehen - ein Beweis für die Existenz von Wasser auf dem Mars. (APA/red)