New York - Der Schweizer Großbank Credit Suisse steht in den USA eine Milliardenklage ins Haus. In einer am Sonntag beim Bundesbezirksgericht im US-Bundesstaat Idaho eingereichten 81-seitigen Klageschrift wird der Schweizer Bank vorgeworfen, zusammen mit der Immobilienfirma Cushman & Wakefield für reiche Investoren Freizeit-Anlagen finanziert zu haben. Dabei seien hohe Schulden aufgelaufen, die der Bank "enorme" Gebühren eingebracht hätten. Die Kläger werfen der Bank vor, im Rahmen eines sogenannten "loan to own"-Schemas von Anfang an im Sinn gehabt zu haben, die Immobilien von zahlungsunfähig gewordenen Investoren günstig unter Marktwert übernehmen zu können. Credit Suisse in Zürich wollte sich am Montag nicht zu der Klage äußern.

Die Kläger, zu denen auch der Sohn eines millionenschweren amerikanischen Holzbarons gehört, machten 8 Mrd. Dollar als direkten Schaden geltend, zusätzlich beantragten sie, Credit Suisse zu weiteren 16 Mrd. Dollar (11,12 Mrd. Euro) Straf-Schadenersatz zu verurteilen. Ferner wollen sie die Zulassung einer Sammelklage erreichen, der sich alle betroffenen Investoren anschließen können. (APA/Reuters)