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David Fretigne telefoniert mit seiner Werkstatt.

Foto: AP/ Pisarenko

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Des Franzosen Zweirad hatte ein Problem.

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Fiambala/Argentinien - Auf den ersten sandigen Pisten der 32. Rallye Dakar hat der neunmalige Rekordsieger Stephane Peterhansel am Montag seinen ersten Tagessieg in Südamerika gefeiert. Nach der dritten Etappe ist der 44-jährige Franzose, mit sechs Motorrad- und drei Automobil-Trophäen sowie 52 Etappensiegen erfolgreichster Dakar-Starter, im BMW X3 auch Gesamtführender.

Mit seiner ersten Bestzeit seit 2007 verwies der "Mister Dakar" am Montag auf der dritten Etappe den zweifachen Rallye-Champion Carlos Sainz aus Madrid im VW Touareg um 4:33 Minuten auf den zweiten Platz. Der Vortagessieger Nasser Al-Attiyah aus Katar belegte mit einem Rückstand von 7:31 Minuten den dritten Rang. Für den Südafrikaner Giniel de Villiers ist der Traum von der Wiederholung des Vorjahressieges indes ausgeträumt, er musste nach einem Unfall zu Beginn der Prüfung eine Reparaturpause einlegen und fiel zurück.

Nach den ersten beiden Prüfungen mit dem Charakter herkömmlicher Rallyes ging es auf dem 182 Kilometer langen Teilstück zwischen La Rioja und Fiambala erstmals in die Dünen mit echten "Dakar"- Eigenschaften. Für viele Teilnehmer beginnt erst jetzt der echte Marathon-Klassiker mit dem Schwerpunkt in der chilenischen Atacama-Wüste mit den höchsten Dünen und der größten Trockenheit der Welt.

Mit seinem ersten Tagessieg in der Motorradwertung übernahm der französische Doppelsieger Cyril Despres (2005/2007) auf seiner KTM erstmals die Spitze. Er verwies seinen bisher führenden Landsmann David Casteu auf seiner Sherco um 10:03 Minuten auf Platz zwei. Der portugiesische Yamaha-Pilot Helder Rodriguez verbesserte sich vom sechsten auf den dritten Rang (Rückstand: 17:57 Minuten).

Der spanische Vorjahressieger Marc Coma erreichte nach einigen Motorproblemen an seiner KTM auf Rang acht (Rückstand: 42:02 Minuten, inklusive 22 Strafminuten) Fiambala. Der Tiroler Martin Freinademetz, der für Rumänien startet, erreichte als 28. (+1:10:12 Std.) seine bisher beste Tagesplatzierung. In der Gesamtwertung ist er 31. (2:10:52).

"Ich habe meiner Frau gestern versprochen, dass ich es künftig gemütlicher angehe, und an dieses Gelübde hab ich mich auch gehalten", sagte Freinademetz. "In den Dünenpassagen bin ich mein Tempo gefahren, habe nichts riskiert und mich auf die Navigation konzentriert." Genau in dieser Fahrweise sieht er sein Potenzial: "Etwas Tempo raus, dafür umso mehr Hirn rein." (APA)

Rallye Dakar - Endstand 3. Etappe:

Autos: 1. Stephane Peterhansel (FRA) BMW X3 2:55:19 Std. - 2. Carlos Sainz (ESP) VW Touareg +5:44 - 3. Nasser Al-Attiyah (QAT) VW Touareg 10:01 - 4. Mark Miller (USA) VW Touareg 10:14 - 5. Guerlain Chicherit (FRA) BMW 19:18 - 6. Ronan Chabot (FRA) Toyota 23:46.

Geamtwertung: 1. Peterhansel 9:14:28 Std. - 2. Sainz +4:33 Min. - 3. Al-Attiyah 7:31 - 4. Miller 13:12 - 5. Krzysztof Holowczyc (POL) Nissan 41:38 - 6. Carlos Sousa (POR) Mitsubishi 46:45

Motorräder: 1. Cyril Despres (Frankreich) KTM 3:01:09 Std. - 2. Helder Rodrigues (POR) Yamaha +10:40 Min. - 3. Paulo Goncalves (POR) BMW 12:09 - 4. David Casteu (FRA) Sherco 12:13 - 5. Francisco Contardo (CHI) Aprilia 17:05 - 6. Alain Duclos (FRA) KTM 17:45. Weiter: 28. Martin Freinademetz (AUT/ROM) 1:10:12.

Gesamtwertung: 1. Despres 8:54:04 Std. - 2. Casteu +10:03 Min. - 3. Rodrigues 17:57 - 4. Luca Manca (ITA) KTM 24:29 - 5. Duclos 30:58 - 6. Jonah Street (USA) KTM 33:26. Weiter: 31. Freinademetz 2:10:52