Auf der Terrorliste der Vereinten Nationen befinden sich derzeit rund 400 Personen. Die Liste wurde auf Basis einer Sicherheitsratsresolution aus dem Jahr 1999 geschaffen. Wegen der restriktiven Folgen wird sie heftig kritisiert. So werden Konten von Beschuldigten eingefroren, sie dürfen keine Unterstützung vom Staat erhalten (auch kein Arbeitslosengeld) und sie müssen am Reisen gehindert werden. Mit Youssef N. befindet sich auch eine Person mit österreichischer Adresse auf der Liste. Seine am Kärntner Ring in Wien gemeldete Firma ging 2003 pleite, laut Verfassungsschutz lebt er allerdings längst im Schweizer Tessin. (simo/DER STANDARD, Printausgabe, 5.1.2010)