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Thomas Vanek hadert mit seiner zuletzt sehr mageren Ausbeute.

Foto: AP/ Heupel

Buffalo/New York - Am Dreikönigstag empfangen die Buffalo Sabres die Tampa Bay Lightning, danach ist für die Sabres Halbzeit im Grunddurchgang der National Hockey League (NHL). Österreichs Eishockey-Star Thomas Vanek pendelt zwischen Lust und Frust in die zweite Saisonhälfte. Buffalo ist zwar klarer Tabellenführer der Northeast Division und Zweiter der Eastern Conference, doch der 26-Jährige ist mit seiner Torausbeute und Statistik unzufrieden.

Vanek war in den vergangenen drei Jahren jeweils mit Abstand Top-Torschütze der Sabres (43/36/40) und zweimal fünftbester Torschütze der Liga. Derzeit hält er aber nur bei elf Toren. "Ich hätte gerne mehr Tore, aber mannschaftlich spielen wir gutes Eishockey. Da es im Team gut läuft, muss ich das persönlich wegstecken, darf nicht weinen", sagte Vanek. "Mit elf Toren bin ich sehr unzufrieden. Ich bin ein bisschen frustriert, habe Chancen, aber es geht nichts rein. Wenn ich wüsste, woran es liegt, hätte ich es längst geändert. Aber ich habe hier in den vergangenen Jahren gelernt, dass die Saison lang ist, dass ich positiv bleiben und hart trainieren muss", sagte der Steirer.

Der Teamerfolg geht vor. Zweimal haben die Sabres zuletzt das Play-off knapp verpasst, das soll nicht wieder vorkommen. "Wir sind mannschaftlich sehr zufrieden. Das Ziel bleibt das Play-off, wir sind Erster in der Division und weit vorne in der Conference. Aber wir wissen, wie schwer es noch wird, vorne zu bleiben. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren den harten Weg gelernt", erinnert er sich ungern an die Enttäuschungen zurück.

Buffalo hat im Sommer reagiert, den Kern des Teams intakt gelassen, mit Mike Grier und Steve Montador zwei hart arbeitende Routiniers und mit Tyler Myers und Tim Kennedy zwei Youngsters, die voll eingeschlagen haben, dazu bekommen. Dadurch herrscht Tiefe und Ausgeglichenheit im Kader.

Vanek und Tim Connolly sind mit je elf Treffern die besten Buffalo-Torschützen, dahinter folgen sieben weitere Spieler mit acht bis zehn Toren. "Obwohl ich mit meinen Toren und Statistiken frustriert bin, wichtig ist, dass wir acht, neun Spieler haben, die etwa gleich viel Tore schießen. Daher kann sich der Gegner nicht auf ein, zwei Spieler konzentrieren, die die Tore machen", meinte der Österreicher, der in den jüngsten Spielen mit Grier und Kennedy eine Linie bildete.

Viel Zeit zum Trübsal blasen bleibt Vanek ohnehin nicht. Aufgrund der Olympia-Pause im Februar hat die NHL derzeit ein dichtes Programm. Buffalo etwa hat von 6. bis 9. Jänner drei Heimspiele in vier Tagen. 

Kings fressen Sharks

Die Los Angeles Kings haben am Montag in der NHL die Siegesserie der San Jose Sharks beendet. Die Kings gewannen das Kalifornien-Derby in San Jose mit 6:2 und fügten den Sharks die erste Niederlage nach acht Siegen zu. San Jose führt die Liga gemeinsam mit den Chicago Blackhawks mit 61 Punkten an.

Heimpleite der Bruins

Die Boston Bruins kassierten eine 2: 3-Heimniederlage gegen die New York Rangers. Die Bruins lagen bis in die Schlussphase des letzten Drittels nach Treffern von Ales Kotalik und Erik Christensen 0:2 zurück, konnten durch Matt Hunwick und Blake Wheeler aber noch einmal egalisieren. 89 Sekunden vor dem Ende gelang New Yorks Christopher Higgins der Siegtreffer. Trotz der Niederlage ist Boston weiter fünftbestes Team der Eastern Conference. (SID/APA)