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Cristian Klien hofft nach wie vor auf ein Cockpit in der Königsklasse.

Foto: EPA/JULIAN SMITH

Der Kampf um die Cockpits für die kommende Formel 1-Saison spitzt sich langsam zu. Nach der Absage von Sauber an Nick Heidfeld, droht nun auch das erhoffte Comeback von Christian Klien mit Sauber zu platzen. Der zweite Sauber-Fahrer neben dem Japaner Kamui Kobayashi werde "ein erfahrener Mann sein, der in seinem Bereich auch neue Impulse und neues Wissen in die Firma bringt", hatte Teamchef Peter Sauber in einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" gesagt und erklärt, dass diese Charakterisierung gegen Heidfeld spreche. Da aber Klien zuletzt schon als Test- und Ersatzfahrer bei BMW-Sauber engagiert war und er daher kaum neue Impulse einbringen wird können, dürfte wohl auch er nicht zum Zug kommen. Angeblich soll Sauber am Spanier Pedro de la Rosa (38) interessiert sein, das berichtete zumindest das Schweizer Boulevard-Blatt "Blick". Pedro de la Rosa war in den letzten Jahren Testfahrer bei McLaren-Mercedes.

Den Kampf um das Stammcockpit im Silberpfeil hat Nick Heidfeld gegen Rekordweltmeister Michael Schumacher verloren, möglicherweise kehrt der 32 Jahre alte Mönchengladbacher als Ersatzfahrer doch noch zu Mercedes zurück. Laut der "Bild"-Zeitung verhandelt Heidfeld mit dem neuen Werksteam der Stuttgarter über den Posten als Ersatzmann für Michael Schumacher (41) und Nico Rosberg (24).

Von den etablierten Team haben nur noch Renault und Toro Rosso jeweils ein Cockpit für die am 14. März in Bahrain beginnende Saison frei. Bei Renault steht bislang nur Heidfelds bisheriger BMW-Sauber-Kollege Robert Kubica (Polen) als Fahrer für 2010 fest. Toro Rosso hat bislang lediglich den Platz des Schweizers Sebastien Buemi bestätigt, weil es Probleme mit Sponsorenzahlungen für den jungen Spanier Jaime Alguersuari gibt.

Einen offenen Platz neben dem Brasilianer Bruno Senna, dem Neffen des 1994 tödlich verunglückten dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna, hat noch das neue spanische Campos-Team, bei dem lange auch de la Rosa als Favorit galt. Noch gar keinen Fahrer benannt hat Neueinsteiger USF1 aus den USA. (SID/red)

Formel-1-Teams 2010:

Mercedes GP: Rosberg/Schumacher
Red Bull: Vettel/Webber
McLaren-Mercedes: Hamilton/Button
Ferrari: Massa/Alonso
Williams: Barrichello/ Hülkenberg
Renault: Kubica/?
Force India: Sutil/ Liuzzi
Toro Rosso: Buemi/?
Campos: Senna/?
Lotus: Kovalainen/Trulli
Virgin: Glock/ di Grassi
USF1: ?/?
Sauber: Kobayashi/?