Für die US-amerikanische High-Tech-Branche spielen ausländische Talente schon immer eine wichtige Rolle. Vor allem das kalifornische Silicon Valley ist so zum weltweiten Zentrum für Technologie aufgestiegen. Um diese Position zu halten, soll es nun für Ausländer einfacher werden, in den USA Fuß zu fassen. So fordern unterschiedliche Branchenvertreter die Einführung des sogenannten Start-Up-Visums - eine Aufenthaltsgenehmigung als Belohnung für eine Firmenneugründung im Hightech-Bereich, berichtet der Guardian.

Start-up-Visa

Die Reform des Immigrationsgesetzes ist ein schwieriges Thema, das noch auf die Obama-Regierung wartet. Eine Internetkampagne, die von vielen Unternehmern und Investoren getragen wird, drängt das Weiße Haus nun dazu, derartige Start-up-Visa einzuführen. Die Branche erwartet sich davon einen Wachstumsschub. Ein Viertel der US-Technologieunternehmen wurde von Einwanderern gegründet, im Silicon Valley ist es sogar die Hälfte aller Unternehmen.

500.000 Dollar

Durch die aktuelle Gesetzeslage würden ausländische Studenten in den USA dazu gezwungen, nach ihrem Abschluss wieder in ihr Heimatland zurückzukehren oder sich wegen der Aufenthaltsgenehmigung bei großen, etablierten Unternehmen zu bewerben, so die Argumentation der Befürworter. Bislang gibt es derartige Visa lediglich für Unternehmer, die mindestens 500.000 Dollar in den USA investieren. Diese große Hürde soll bald fallen, hoffen die Unterstützer der Kampagne. (pte)