Kabellose Steuerungen erfordern Hochfrequenz- und Antennentechnik, wie sie auch im Mobilfunk eingesetzt wird, und Radartechnologie für Abstands- und Geschwindigkeitsmessung.

Foto: Siemens

Immer mehr Beschäftigte in der Industrie sind mit der Programmierung und Steuerung von Maschinen beschäftigt und immer häufiger können sie sich dabei auch frei bewegen. Mit tellergroßen kabellosen Panels bedienen sie auch komplexe Anlagen. Aktuelle Entwicklungen des österreichischen Forschungsteams Radio Frequency Technology von Siemens tragen dazu bei.

Kabellose Steuerungen erfordern Hochfrequenz- und Antennentechnik, wie sie auch im Mobilfunk eingesetzt wird, und Radartechnologie für Abstands- und Geschwindigkeitsmessung. Die Panels sind nicht nur voll funktionsfähige Steuerungen. Sie müssen auch zahlreiche Sicherheitskriterien erfüllen. Bei der Entwicklung neuer Produkte muss sich das Team daher auch um umfangreiche Zulassungen kümmern.

Sehen, was passiert

Bei der Industrieproduktion legen Institutionen wie der TÜV sehr strenge Kriterien an. So darf sich das Personal mit dem Panel nicht zu weit von der Anlage entfernen, weil die MitarbeiterInnen sehen sollten, was aufgrund ihrer Eingabe passiert. Daher muss sichergestellt sein, dass ein bestimmter Abstand zwischen Panel und Anlage eingehalten und der begrenzte Arbeitsbereich nicht verlassen wird. Dafür wurde ein eigenes Radarabstandsmessmodul entwickelt. Dazu kommt eine Methode, ständig wechselnde Werte zu kreieren, mit der bewiesen werden kann, dass das System auch in Betrieb ist. Die Panels mit der Technik aus Österreich werden bei Siemens in Deutschland gefertigt. Als einzige Produkte am Markt garantieren sie drahtlos die Erfüllung aller Sicherheitskriterien.