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Rubin Okotie zurück im Februar, Meister im Mai?

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Die Krückenzeit vorbei, seit Montag steht Okotie wieder im Lauftraining.

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Wien - Silvester verbrachte der rekonvaleszente Austria-Stürmer mit Freunden in Budapest und "das war lustig". Am Montag machte Rubin Okotie erste Laufschritte und "das war ungewöhnlich". Die letzten vier Monate verbrachte er mit Rehabilitations-Training in Deutschland und "das war intensiv". "Keine Ablenkung, täglich von Morgens bis Abends nur Reha", beschreibt Okotie die Zeit nach seiner Operation aufgrund einer Knorpelabsprengung im Knie.

Im Februar fit, im Mai Meister

Es könnte knapp werden mit der termingerechten Rückkehr zum Rückrundenstart. "Ende Februar möchte ich wieder spielen", sagt Okotie, weiß aber, "Druck mach ich mir sicher keinen, das hilft auch nichts." Gewohnt ungewöhnlich große Ziele bringt der Stürmer mit zurück auf den Horrplatz: "Der Titel ist für uns durchaus möglich. Wenn Thomas Jun und ich wieder fit sind, kann ich mir das schon vorstellen." Über seine Vertretung im Austria-Angriff verliert Okotie kein schlechtes Wort, auch Diabang und Schumacher hätten bestimmt ihr Bestes gegeben. Um seinen Stammplatz fürchtet der Teamspieler aber nicht: "Ich will nicht sagen, dass es ein Kinderspiel wird, wieder in die Startformation zu kommen, aber wenn ich voll fit bin, werde ich auch spielen."

Madeira- und "Fascho"-Schmach

Das Verwelken der Veilchen auf der portugiesischen Blumeninsel Madeira blieb Okotie erspart. Obwohl er bezeugt, auch bei dem 1:5-Debakel gerne dabei gewesen zu sein: "Was für eine blöde Frage, natürlich hätte ich auch dort gerne gespielt."

"Sehr erschreckt" haben Okotie die gewaltvollen Ausschreitungen und die faschistischen Outings einiger Austria-Fans im Spiel gegen Athletic Bilbao. Das strikte Vorgehen der Vereins-Verantwortlichen gegen die eigenen Anhänger sieht er als nötige Konsequenz, differenziert aber: „Zum Großteil sind das gute Fans, man muss aufpassen, dass jetzt nicht alle in einen Topf geworfen werden." (derStandard.at, Dienstag 5.1.2010)