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Grafik: Archiv

Im zunehmend verschärften Wettbewerb auf dem Browser-Markt diskutiert nun das Mozilla-Projekt darüber, wie man künftig den eigenen Release-Zyklus weiter verkürzen könnte. Ziel soll es sein, neue Funktionen schneller zu den NutzerInnen zu bringen, dabei könnte so manche eigentlich erst für später vorgesehene Änderung bereits mit einem Update für Firefox 3.6 ausgeliefert werden.

Update

Um dies umzusetzen sollen einige der derzeit im Gecko 1.9.3-Zweig vorangetriebenen Verbesserungen in den 1.9.2-Tree rückportiert werden. Daraus soll dann bereits im März ein Minor Update unter dem Codenamen Firefox "Lorentz" folgen, dies könnte die Versionsnummer 3.6.2 oder 3.6.3 tragen. Eventuell könnten die zusätzliche Features auch auf mehrere Updates verteilt werden.

Plugins

Als einer der Kandidaten für eine solche Rückportierung nennt Mozilla-Entwickler Benjamin Smedberg den Support für Out-of-Process-Plugins. Dabei laufen Plugins in einem eigenen Prozess, reißen bei einem Absturz also den Browser nicht mehr mit in den Abgrund, angesichts dessen, dass man beim Mozilla-Projekt davon überzeugt ist, dass Plugins für einen Großteil der Crashes verantwortlich sind, soll dies zu einer deutlich gesteigerten Stabilität führen.

Gecko

Ebenfalls vorziehen will man die aktuellen Performance-Verbesserungen, vor allem in Hinblick auf die Startgeschwindigkeit der Anwendung. Auf der Ideenliste stehen außerdem ein Update-System, das keinen Neustart erfordert, sowie diverse Neuerungen für die Rendering Engine Gecko, wie WebGL-Support und CSS Transitions.

Download

Eine endgültige Entscheidung, ob der Vorschlag auch Realität wird, ist bislang noch nicht gefallen. Unterdessen verpasst man gerade dem Firefox 3.6 den letzten Feinschliff, dieser sollte schon bald in der fertigen Version zum Download freigegeben werden. (apo, derStandard.at, 05.01.10)