New York/London/Wien - Der US-Ölpreis hat sich am Donnerstag über der Marke von 83 Dollar gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Februar kostete 83,06 US-Dollar (58,1 Euro). Das sind 12 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Mit einem Höhenflug am Vorabend auf 83,52 Dollar markierte WTI den höchsten Stand seit 15 Monaten. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Februar sank um 9 Cent auf 81,80 Dollar.

Weiterhin stütze das kalte Wetter den Ölpreis, hieß es am Markt. Für das Wochenende werden mit Tief "Daisy" weiterer Schnee und eisige Stürme für Europa erwartet, auch in vielen anderen Regionen weltweit sind die Temperaturen teils außergewöhnlich niedrig. Händler konnten neben dem frostigen Wetter aber wenige fundamentale Gründe für den Ölpreis ausmachen. "Der Winter ist zwar kalt, aber eigentlich sah es letztes Jahr ähnlich aus - und da lag der Ölpreis teils deutlich unter 50 Dollar", kommentierte ein Börsianer.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) stieg unterdessen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 79,64 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (APA)