Nach den Printmedien greift die französische Regierung nun auch den Internetmedien mit 60 Millionen Euro über drei Jahre unter die Arme. Ende Jänner werde die Regierung davon 20 Millionen bereitstellen, berichtete die Pariser Zeitung "Libération" (Dienstag).

64 Hilfsanträge seien eingereicht worden, darunter von rue89 (249.000 Euro), mediapart (200.000) und Slate (199.000). Die französische Presse kann in diesem Jahr mit 900 Millionen Euro Hilfen rechnen.

Vor einem Jahr hatte Präsident Nicolas Sarkozy sich bereit erklärt, auch der Internetpresse zu helfen. Die Hilfsanträge summieren sich für 2010 auf 30 Millionen Euro. Die Internetmedien wollen zudem eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19,6 auf 2,1 Prozent wie für die Druckpresse. In der Bloggerszene stößt die Suche der Nachrichtensites nach Staatshilfe auf teils heftige Kritik. (APA)