Washington - Gemischte Konjunkturdaten kommen am Dienstag aus den USA: Die US-Industrie hat im November deutlich mehr Aufträge an Land gezogen als erwartet und damit Hoffnungen auf eine Erholung verstärkt. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent gestiegen nach einem revidierten Plus von 0,8 Prozent im Oktober, teilte das Handelsministerium in Washington am Dienstag mit. Analysten hatten für November nur mit einem Anstieg von 0,5 Prozent gerechnet. Zuletzt hatte auch der überraschend positive ISM-Einkaufsmanagerindex der Industrie für Optimismus gesorgt.

Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen US-Hausverkäufe im November ist hingegen überraschend eingebrochen. Der "Pending Home Sales Index" (PHSI) sei von revidiert 114,3 Punkten im Vormonat um 16 Prozent auf 96,0 Punkte abgerutscht, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem moderaten Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert war ursprünglich mit 114,1 Punkten angegeben worden.

Auf Jahressicht legte der Index im November dennoch um 15,5 Prozent zu. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe gelten als ein wichtiger Frühindikator für den US-Immobilienmarkt, da sie auf die künftigen Hausverkäufe hinweisen. (APA/Reuters)