Die zusammengesetzte "Hubble"-Panorama-Aufnahme zeigt Galaxien, die sich in der Angangszeit des Universums gebildet haben.

Foto: NASA

Washington - Eine aktuelle Aufnahme des Weltraumteleskops "Hubble" vereinigt zwölf Milliarden Jahre kosmische Geschichte auf einem Bild. Das auf der Jahrestagung der Amerikanischen Astromischen Gesellschaft (AAS) in Washington vorgestellte Panorama zeigt 7.500 Galaxien in den unterschiedlichsten Entwicklungsstadien aus fast allen kosmischen Epochen.

Je weiter die abgebildeten Galaxien entfernt sind, desto früher haben sie existiert. Je tiefer "Hubble" also ins All späht, desto weiter blickt das Weltraumteleskop zurück in die Geschichte des Universums.

Je älter, je irregulärer

Mit zunehmender Distanz würden die Formen der abgebildeten Galaxien immer chaotischer, berichteten die Astronomen. Verhältnismäßig nahe Galaxien besäßen vor allem ausgereifte elliptische und Spiralformen. Entferntere seien kleiner, dunkler und irregulär geformt. An diesen Aufnahmen lasse sich daher die Galaxienentwicklung der vergangenen zwölf Milliarden Jahre verfolgen.

Das Universum ist heute etwa 13,7 Milliarden Jahre alt. Bereits im Dezember hatten "Hubble"-Forscher eine Aufnahme des Weltraumteleskops veröffentlicht, die so tief in die kosmische Vergangenheit reichte wie nie zuvor. Jetzt haben Astronomen sie mit weiteren Aufnahmen ergänzt und präsentieren erste Analysen. (red/APA)