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Ein Koffer mit mutmaßlich giftigen Substanzen hat zur Schließung eines kleinen Airports in Kalifornien geführt. Die Substanz stellt sich als Honig heraus

Foto: REUTERS/Max Rossi

Washington/Bakersfield - Zwei US-Flughäfen sind am Dienstag wegen Bombenverdachts vorübergehend evakuiert worden. Wegen eines verdächtigen Passagiers wurde am Mittwoch ein US-Flugzeug auf dem Weg nach Hawaii umgeleitet.

Der Zwischenfall am Mittwoch ereignete sich etwa eine Stunde nach dem Start in Portland Oregon, nachdem man auf der Passagierliste einen verdächtign Namen entdeckt hat. Die Maschine der Hawaiian Airlines mit 231 Passagieren an Bord wurde daraufhin von zwei Kampfjets zurück an den Startflughafen eskortiert. Der verdächtige Passagier wurde in Gewahrsam genommen. Bei der Durchsuchung seien dann jedoch keine Waffen oder Sprengstoff gefunden worden. Einzelheiten über sein Verhalten oder die Verdachtsmomente, die zu der Umkehr der Maschine führten, wurden nicht bekannt gegeben.

Abgestelltes Gepäckstück

Am Dienstag führte ein abgestelltes Gepäckstück im Ankunftsbereich des Internationalen Flughafens  Minneapolis-St. Paul (Minnesota) zur Evakuierung eines Terminals. Ein Sprengstoffhund habe auf die Tasche reagiert, berichtete die Zeitung "Star Tribune". Der Verdacht entpuppte sich jedoch als Fehlalarm. Nach eineinhalb Stunden lief der Betrieb am Flughafen wieder normal.

Giftige Dämpfe ...

Zuvor hat ein Koffer mit mutmaßlich giftigen Substanzen zur Schließung eines kleinen Airports in Kalifornien geführt. Der Provinz-Flughafen von Bakersfield wurde evakuiert, nachdem zwei Mitarbeiter bei der Kontrolle des Gepäckstücks giftige Dämpfe eingeatmet hätten, so ein Sprecher des Flughafens. Den zwei Beamten sei von den Dämpfen aus der Reisetasche übel geworden. Daraufhin sei der Airport geräumt und auf eine mögliche Bombe untersucht worden. Auch dieser Vorfall hat sich als falscher Alarm erwiesen.

... waren nur Honig

Das potenziell gefährliche Material erwies sich als Honig, der in fünf Getränkeflaschen abgefüllt war.

Sicherheitsbeamte prüften nun, was in dem Honig oder in der Tasche den Alarm ausgelöst haben könnte. Der Besitzer des Gepäckstücks, ein 31-jähriger Gärtner aus Milwaukee, wurde verhört. Er gab an, er habe in Kalifornien seine Schwester besucht. Der Flugverkehr von und nach Bakersfield blieb stundenlang unterbrochen.

"Test-Sprengstoff" auf Flug nach Dublin nicht entdeckt

Auf einem Flug von der Slowakei nach Irland ist ein von slowakischen Beamten eingeschmuggeltes Sprengstoffpaket bei den slowakischen Sicherheitskontrollen unentdeckt geblieben. Ein 49-jähriger Slowake wurde bei der Ankunft in Dublin schließlich festgenommen, am Dienstag aber wieder auf freien Fuß gesetzt.

Slowakische Beamte hatten nach irischen Angaben explosives Material in das aufgegebene Gepäck von neun Passagieren eingeschmuggelt, um die Effizienz der Kontrollsysteme zu testen. Ein Gepäckstück mit 90 Gramm Sprengstoff wurde nicht aufgehalten und gelangte bis nach Dublin. Die irischen Streitkräfte betonten, das Material habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die Fluggäste dargestellt, da es nicht mit anderen Bestandteilen einer Bombe verbunden gewesen sei.

USA: Mann im Abfertigungsgebäude nicht mehr gefunden

Am Sonntag hatte im Terminal C des Newark Liberty International Airport bei New York Chaos geherrscht, nachdem ein Mann durch einen Ausgang hinter die Sicherheitskontrollen gelangt war. Sechs Stunden lang wurde ein Abfertigungsgebäude gesperrt.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen seit 25. Dezember

Die Sicherheitsvorkehrungen auf Flughäfen sind verschärft seit am 25. Dezember ein 23-jähriger Nigerianer an Bord einer in Amsterdam gestarteten Maschine der US-Fluggesellschaft Northwest Airlines versucht hatte, vor der Landung in Detroit einen Sprengsatz zu zünden. Zu dem vereitelten Attentat bekannte sich der Al-Kaida-Ableger im Jemen.(APA/dpa/Reuters)