Graz - Die Feinstaubbilanz, die der steirische Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (SP) am Dienstag in Graz gezogen hat, erbost die Grünen. Während die Tage der Grenzwertüberschreitungen für Feinstaub der gröberen Kategorie PM10 seit 2005 deutlich gesunken sind, orteten sie einen Anstieg der für die Gesundheit gefährlicheren und wetterunabhängigeren PM2,5-Werte. Diese würden aber noch immer nicht gemessen beziehungsweise vom Land nicht ausgewiesen, so die steirischen Grünen.

Der feinere Feinstaub (PM2,5), so die Grünen, werde bisher außer an einer Station nicht gemessen. Das Jahresmittel der einzig vorhandenen Werte liegt laut dem Büro von Umweltlandesrat Wegscheider unter den Grenzwerten. Die Anzahl jener Tage, an denen der Feinstaubgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten worden ist, ist deutlich gesunken, so der SPÖ-Umweltlandesrat Wegscheider: Während es 2005 an der Messstation mit den höchsten Werten (Graz Don Bosco) noch 128 Tage waren, seien es 2009 „nur" noch 43 Tage gewesen. Man könne davon ausgehen, dass mit dem PM10-Wert auch die Werte für den Feinstaub der Kategorie PM2,5 gesunken seien. (APA)