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In den Vereinigten Staaten sind arglose Geldanleger erneut um hunderte Millionen Dollar geprellt worden.

Foto: AP/Petros Giannakouris

Miami - In den USA ist erneut ein Milliardenbetrug aufgeflogen, bei dem mit einem komplizierten Pyramiden-System Geldanleger geschädigt wurden. Sein Mandant, der 47-jährige Geschäftsmann Scott Rothstein, bekenne sich schuldig, rund 1,2 Milliarden Dollar (umgerechnet 840 Millionen Euro) veruntreut zu haben, erklärte der Anwalt Mark Nuric am Mittwoch. Er habe das Geständnis vor dem Bundesgericht in Fort Lauderdale in Florida abgelegt. Damit wolle er eine Schuldminderung erreichen, theoretisch müsse er mit bis zu 100 Jahren Gefängnis rechnen.

Der Richter James Cohn setzte für den 27. Jänner einen Verhandlungstermin an. Anwalt Nurik sagte, sein Mandant wünsche, die Investoren zu entschädigen. Güter im Wert von 100 Millionen Dollar (69,7 Mio. Euro) seien beschlagnahmt worden, darunter Immobilien, Autos, Schmuck und Luxusjachten.

Der Milliardenbetrüger Bernard Madoff war im Juni zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Investoren hatten durch Anlagen bei Madoff insgesamt 21,2 Milliarden Dollar (14,8 Mrd. Euro) verloren. (APA)