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Die Kälte ist für viele Regionen in China ungewöhnlich. Der zentralchinesische Energieanbieter meldete diesen Winter erstmals einen höheren Energieverbrauch als im Sommer

Foto: AP/Alexander F. Yuan


Peking - Nach Rekordschneefällen und den niedrigsten Temperaturen seit Jahrzehnten ist in großen Teilen Chinas der Strom rationiert und teilweise sogar abgestellt worden. Landesweit war der Stromverbrauch am Donnerstag  rasant angestiegen. In den zentralchinesischen Provinzen Hunan und Hubei wurde am Mittwoch sogar soviel Strom verbraucht wie noch nie zuvor an einem Tag. Die Kohlelager sind laut der Zeitung "Global Times" in der südostchinesischen Provinz Jiangxi bereits auf eine Million Tonnen gesunken.

2,3 Millionen Tonnen Kohle nötig

Chinesische Medien titelten, dass die Städte nicht ausreichend auf die Kältewelle eingestellt seien. Bereits Ende letzten Jahres sei in den Lagern des zentralchinesischen Energieversorgers lediglich Kohle für zehn Tage vorrätig gewesen, obwohl diese für 15 Tage ausgelegt seien.Unter den gegenwärtigen Umständen wären 2,3 Millionen Tonnen nötig, um ausreichend Energie zur Verfügung zu stellen.

Um vornehmlich die Beheizung von Wohnhäusern zu gewährleisten, sind von den Rationierungen vor allem industrielle Betriebe und öffentliche Gebäude betroffen. Priorität hat die Versorgung der Privathaushalte, Krankenhäuser, Schulen und wichtigen Verkehrseinrichtungen.

Erstmals höherer Energieverbrauch im Winter

Der zentralchinesische Energieanbieter meldete diesen Winter erstmals einen höheren Energieverbrauch als im Sommer. Normalerweise ist dieser in den heißen Monaten am höchsten, da die Klimaanlagen unentwegt laufen. (APA)