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Bei Schneefahrbahn ist das Tempo zu halbieren, um in etwa den gleichen Weg zu haben wie auf trockener Fahrbahn

Foto: AP/ Winfried Rothermel

Wien - Der starke Wintereinbruch lässt in den kommenden Tagen massive Probleme im Straßenverkehr erwarten. Bei Schneefahrbahn kann sich der Anhalteweg verdreifachen, bei Glatteis gar sechsmal so lang werden, warnt der VCÖ. In den vergangenen fünf Jahren wurden pro Jahr 2.950 Menschen verletzt wurden und 36 Personen starben.

"Bei Schneefahrbahn ist das Tempo zu halbieren, um in etwa den gleichen Weg zu haben wie auf trockener Fahrbahn. Den Anhalteweg von Tempo 130 auf trockener Fahrbahn erreicht man bei Schneefahrbahn mit 60 bis 70 km/h", verdeutlichte Martin Blum vom VCÖ. Bei 30 km/h beträgt der Anhalteweg (Reaktions- plus Bremsweg) auf trockener Fahrbahn rund elf Meter. Auf Schneefahrbahn steht das Auto erst nach 24 Meter, bei Glatteis ist der Anhalteweg 41 Meter lang. Bei Tempo 100 benötigt ein Auto auf Schnee mit 215 Metern etwa dreimal so lang wie auf trockener Fahrbahn (71 Meter).

Anhalteweg verdreifacht sich bei Schneefahrbahn (angenommene Reaktionszeit 0,8 Sekunden):

Bei 30 km/h Trockene Fahrbahn: 11 Meter Schneefahrbahn: 24 Meter Glatteis: 41 Meter

Bei 50 km/h Trockene Fahrbahn: 23 Meter Schneefahrbahn: 59 Meter Glatteis: 107 Meter

Bei 80 km/h Trockene Fahrbahn: 49 Meter Schneefahrbahn: 141 Meter Glatteis: 265 Meter

Bei 100 km/h Trockene Fahrbahn: 71 Meter Schneefahrbahn: 215 Meter Glatteis: 408 Meter