Wien - Die Attraktivierung des Wiener Gürtels zu einer belebten städtischen Zone soll bis 2013 unter dem Titel "Gürtelfinale" mit weiteren Projekten fortgesetzt werden. Ein Teil dieses Programms ist die Suche nach Raumkonzepten für den Fußgängerverkehr am und um den Gürtel. Im Studentenwettbewerb der Stadt Wien "Go West" stehen nun vier Sieger fest.
Das gemeinsame Ziel der Gewinner ist, die Situation für Fußgänger im dicht bebauten gründerzeitlichen Stadtgebiet zu verbessern und die Barriere Gürtel zu überwinden.
Ein Stadtbach für die Thaliastraße
Mit der spektakulären Idee "Water Connecting People" will das Teams Weingartner/Habenicht/Pass einen kleinen Stadtbach durch das Areal, etwa die Thaliastraße, fließen lassen. Der motorisierte Verkehr soll erheblich reduziert werden. Aufgrund der technischen Gegebenheiten dürfte die Realisierung dieses Vorhabens jedoch schwer werden. "Grundsätzlich war das Ziel, die spannendsten Ideen in Zusammenarbeit mit den Bezirken zu einem umsetzbaren Konzept weiter zu entwickeln", erklärte SP-Planungsstadtrat Rudolf Schicker.
Vielseitig verwendbare Stadtmöbel
Philipp Benisch entwarf modulartig zusammensetzbare Stadtmöbeln für einen Parkstreifen. Flexibel bewegbare Sitzgelegenheiten oder Unterlagen für den Grünbereich, die auch als Spielbereiche, Punschhütten oder Würstelstände verwendet werden können.
Ausklappbare Sitzelemente an Hauswänden
Die Idee ausklappbare Sitzelemente an den Mauern und Hauswänden zu montieren, wie bei einem Zugwaggon hatte das Team Mally/Neidhart/Sattle. Voraussetzung dafür wären Gehsteigverbreiterungen, um neue Verweilorte zu schaffen.
Rote Markierungen für Boden und Wände
Das Team Papst/Rode entwarf "Follow the line". Ein roter Faden soll sich durch die Bezirke beiderseits des Gürtels ziehen. Eine rote Linie könnte als Bodenmarkierung dienen oder auch hoch über Straßenniveau gespannt werden. Dort sollte sie als Rankgerüst für Kletterpflanzen oder für Beleuchtungskörper dienen. (APA)