Wien - Der Kärntner börsenotierte Baukonzern Strabag hat in Dänemark einen dicken Fisch an Land gezogen. Das Konsortium MG - Kliplev Motorway Group hat den Zuschlag für das erste PPP-Projekt Dänemarks erhalten. PPP steht für Public-Private-Partnership, also eine Finanzierung öffentlicher Einrichtungen durch Privatfirmen, die sich das investierte Geld dann über Mauteinnahmen zurück holen. Das Konsortium wird 26 km der Autobahn M51 von Kliplev nach Sonderborg, dazu 18 km Nebenstraßen sowie sieben Anschlussstellen planen, bauen und über einen Zeitraum von 26 Jahren ab Fertigstellung auch betreiben. Die Gesamtinvestitionskosten liegen bei 148 Mio. Euro, teilte die Strabag  mit.

"In Dänemark warten einige Autobahnprojekte auf die Realisierung. Basierend auf der Erfahrung der M51 könnten weitere Straßen auch als PPP-Modelle abgewickelt werden", so Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner. Das Unternehmen investiere seit 2008 verstärkt in Skandinavien. 2008 wurden 33 Mio. Euro in diesem Raum umgesetzt, 2009 waren es bereits 220 Mio. Euro, rechnete Haselsteiner vor.

Die Strabag ist auch beim Bau von Österreichs erstem PPP-Projekt beteiligt. Sie baut an der Nordautobahn A5 (Wien-Mistelbach) mit, ein Auftrag mit einem Gesamtvolumen für alle beteiligten Unternehmen von knapp einer Milliarde Euro. (APA)