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Wien - Die Energie-Regulierungsbehörde E-Control sieht für Stromkunden zum Teil beträchtliches Einsparungspotenzial und rät den Haushalten, die Strompreise zu vergleichen und ihre Anbieter gegebenenfalls zu wechseln. Ein Haushalt mit einem angenommenen Stromverbrauch von 3.500 kWh kann sich durch einen Wechsel im besten Fall bis zu 111 Euro ersparen, rechnet die E-Control vor.

Mit Jahreswechsel haben einige Stromversorger ihre Preise deutlich erhöht: Energie AG und Linz AG haben mit 1. Jänner ihren Energiepreis um 18 bzw. 19 Prozent angehoben. Wels Strom hat seinen lokalen Tarif um 16 Prozent erhöht, die Strompreise von AAE Naturstrom sind um 6 Prozent gestiegen. My Electric hat den Energiepreis mit Jänner um 14 Prozent gesenkt.

Die größten Einsparungspotenzial haben derzeit Kunden der Wien Energie, die sich bei einem Wechsel schon im ersten Jahr mit allen Rabatten 111 Euro ersparen würden. Zu den teuersten Anbietern zählen auch die Energie AG OÖ (101 Euro), die EVN (101 Euro) und Linz Strom (99 Euro). Im zweiten Jahr nach dem Wechseln sieht die Sache schon wieder anders aus, da nun die einmaligen Wechselrabatte nicht mehr schlagend werden. Betrachtet man die ersten zwei Jahre nach dem Anbieterwechseln zusammen, dann lohnt sich ein Wechseln am meisten für Anbieter der Energie AG (191 Euro Gesamtersparnis), Linz Strom (186 Euro), Wien Energie (157 Euro) und EVN (137 Euro). Die günstigsten Anbieter sind, je nach Netzgebiet, Wels Strom, VKW, Tiwag und Verbund - wobei der Verbund über kein angestammtes Gebiet verfügt. (APA)