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John Dickie 2004 in Arnold Schönbergs Oratorienfragment "Die Jakobsleiter"

Foto: APA / Hans Kaus Techt

Wien - Der Kammersänger John Dickie starb in der Nacht auf Donnerstag, nach langer schwerer Krankheit im 57. Lebensjahr, teilte die Wiener Staatsoper in einer Aussendung mit. Seit der Saison 1987/1988 war Dickie Mitglied der Wiener Staatsoper und der Wiener Volksoper, an beiden Häusern wirkte er in insgesamt 987 Vorstellungen - in 86 Partien, 81 Werken und 28 Premieren - mit.

Am Haus am Ring debütierte er 1983 als Almaviva in "Il barbiere di Siviglia" und war in der Folge unter anderem in Partien wie Fenton ("Falstaff"), Tamino und Monostatos ("Die Zauberflöte"), Belmonte ("Die Entführung aus dem Serail"), Ferrando ("Così fan tutte"), Walther von der Vogelweide ("Tannhäuser"), Eisenstein ("Die Fledermaus") oder als Steuermann ("Der fliegende Holländer") zu erleben.

John Dickie wurde am 5. September 1953 in London als Sohn der Opernsänger Murray Dickie und Maureen Springer-Dickie geboren und wuchs in Wien auf. Nach seinem Gesangsstudium in Wien war er Ensemblemitglied an den Wuppertaler Bühnen, danach in Mannheim und an der Hamburgischen Staatsoper. Gastengagements führten ihn an die Deutsche Oper Berlin, das Royal Opera House Covent Garden in London und zu den Bregenzer Festspielen. (APA)