Reaktionen zu den Donnerstag-Spielen des Handball-Herren-EM-Vorbereitungsturniers (Interwetten Cup) in der Arena Nova in Wr. Neustadt:

Dagur Sigurdsson (Teamchef Österreich): "Polen hat mehr als verdient gewonnen, sie haben uns mit einer guten Tormannleistung und einer halbwegs guten Abwehr kaputt gemacht. Wir haben unser Spiel überhaupt nicht gefunden, wir konnten überhaupt nicht an die Leistung vom Match gegen Deutschland anschließen. Ich bin mit der Einstellung einiger Spieler nicht zufrieden, das sah leer aus. So kurz vor der EM hätte ich mir punkto Einsatz und Charakter mehr erwartet. Wir brauchen mehr Leute, die mitziehen und Verantwortung übernehmen. Eine Ausnahme war Mare Hojc, er hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Morgen müssen wir aggressiver und mutiger spielen."

Thomas Bauer (Tormann Österreich): "Wir haben den Polen zu viele leichte Tore geschenkt. Wir waren in sehr vielen Situationen unkonzentriert, das kann man sich gegen so ein starkes Defensivbollwerk nicht erlauben. Wir müssen als Kollektiv vor allem defensiv zulegen."

Bogdan Wenta (Teamchef Polen): "Ich habe viel probiert, denn wir müssen in diesen drei Spielen in Wr. Neustadt zueinanderfinden. Jetzt läuft die heiße Phase vor dem Turnier, die Spieler und Trainer haben schon die EM im Kopf. Wir haben große Träume und wollen sie wahr machen. Wir spielen in einer sehr starken Gruppe. Wir haben vor Deutschland, Slowenien und Schweden großen Respekt, aber keine Angst."

Lino Cervar (Teamchef Kroatien): "Ich bin vor allem mit unserer Abwehrleistung unzufrieden, 30 kassierte Tore sind zu viel. Wir waren defensiv schwach und unkonzentriert, deshalb haben wir einen Punkt verloren. Ohne Abwehr kann man kein Handballspiel gewinnen. Im Angriff hatten wir einige gute Momente, aber auch da gab es Unkonzentriertheiten. Ich hoffe auf eine Steigerung in den nächsten Tagen."

Istvan Csoknyai (Teamchef Ungarn): "Es war ein korrektes und gutes Spiel. Meine Mannschaft hat mit großem Herz gespielt und deshalb ein Unentschieden geholt."