Diabetesgefahr bei Exrauchern besonders hoch
Weil nach dem Aufhören viele Menschen deutlich zunehmen

New York (APA/APD) - Rauchen steigert bekanntermaßen das Risiko für Diabetes Typ 2. Aber besonders stark gefährdet sind einer Studie zufolge jene Raucher, die ihren Tabakgebrauch einstellen. Der Grund: Mit der Zigarettenmeidung nehmen die meisten Menschen deutlich an Gewicht zu.

In der Studie beobachteten Mediziner der Johns Hopkins Universität in Baltimore fast 11.000 Menschen über einen Zeitraum bis zu 17 Jahren. Im Vergleich zu Nichtrauchern hatten Raucher ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, an Diabetes 2 zu erkranken. Wer dagegen mit dem Rauchen aufgehört hatte, war in den ersten sechs Jahren um 70 Prozent stärker gefährdet als ein Nichtraucher.

Am ehesten erkrankten jene Exraucher, die vorher viel gequalmt hatten und die mit der Abstinenz am meisten Gewicht zulegten. Durchschnittlich nahmen die Exraucher während der ersten drei tabakfreien Jahre mehr als vier Kilo zu. "Die Botschaft lautet: Man sollte mit dem Rauchen gar nicht erst anfangen", sagt Studienleiterin Hsin-Chieh Yeh. "Und wenn man raucht, sollte man zwar aufhören, aber dabei auf sein Gewicht achten." (APA)