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Foto: ROBERT GALBRAITH / Reuters

Einen regelrechten Hype hat die Präsentation des ersten direkt von Google vertriebenen Smartphones - oder wie es der Hersteller wenig bescheiden nennt: "Superphone" - ausgelöst. Kein Wunder also, dass sich ein Rennen zwischen den verschiedenen Netzbetreibern entwickelt hat, wer das "Nexus One" als erstes anbieten darf.

Verzicht und Interesse

Dabei bildet Österreich keine Ausnahme, sowohl A1 als auch T-Mobile und "3" haben bereits Interesse angemeldet, die entsprechenden Verhandlungen werden freilich von den internationalen Mutterfirmen geführt. Einzige Ausnahme: Bei Orange will man auf das Nexus One verzichten, und zwar aus prinzipiellen Gründen, wie das Wirtschaftsblatt berichtet.

Privacy

Laut Österreich-Chef Michael Krammer sei das Geschäftsmodell von Google sowohl für den Betreiber als auch die Kunden nur "wenig attraktiv", zusätzlich äußert er aber auch Privacy-Bedenken. Es sei problematisch "wenn Google über das Smartphone zu Kundendaten kommt, die das Unternehmen vermarkten kann", so Krammer weiter.

Werbung

Wie man schon bei der Vorstellung des Nexus One betont hat, will man keine klassische Werbung - etwa im TV - für das Gerät machen. Statt dessen setzt man auf die eigenen Informationskanäle, und diese sind wohl nicht gerade die schlechtesten, um die Öffentlichkeit auf das neue Angebot hinzuweisen. So ist auf der US-Version der Google-Startseite seit kurzem ein kleine Werbung für das Nexus One zu finden, die um so mehr ins Auge sticht, da die Page sonst äußerst minimalistisch gehalten ist. (red, derStandard.at, 08.01.10)