Stockholm - In den neu entfachten Bieterwettstreit um den vom Aus bedrohten schwedischen Autobauer Saab hat sich einem Bericht zufolge nun auch Ex-MAN-Chef Haakan Samuelsson eingeschaltet. Der 58-jährige Manager habe zusammen mit einer schwedischen Investorengruppe Interesse an einer Übernahme von Saab bekundete, berichtete die schwedische Finanzzeitung "Dagens Industri" am Freitag.

Dem Bericht zufolge war unklar, wie die Bieter um Samuelsson ihr Angebot finanzieren wollen. Jedoch sehe das Konzept der Gruppe vor, die Produktion von Saab künftig vorerst deutlich herunterzufahren und in etwa zu halbieren.

Saab verkaufte 2008 weltweit rund 93.000 Autos. Das Konzept der Bieter um Samuelsson sieht dem Bericht von "Dagens Industrie" zufolge eine Produktion von 45.000 bis 50.000 Autos pro Jahr vor. Auf ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) will die Gruppe demnach verzichten. Neben der Gruppe um Samuelsson bieten auch der exklusive niederländische Sportwagenhersteller Spyker für Saab sowie Formel-Eins-Chef Bernie Ecclestone zusammen mit der Luxemburger Investmentfirma Genii Capital. (APA)