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Der demokratische Gouverneurs Jon Corzine ist vom Abstimmungsergebnis "tief enttäuscht".

Foto: REUTERS/Jim Young

New York - Im Parlament des US-Staates New Jersey ist nach langen Debatten ein Gesetz zur Einführung der Ehe für nicht-heterosexuelle Menschen gescheitert. Bei der Abstimmung am Donnerstag unterlagen die BefürworterInnen mit 14 zu 20 Stimmen. Das Votum war mehrfach verschoben worden. Die BefürworterInnen hatten gehofft, das Gesetz noch vor dem Ende der Amtszeit des demokratischen Gouverneurs Jon Corzine am 19. Jänner durchbringen zu können. Corzines Nachfolger, der Republikaner Chris Christie, hat bereits angekündigt, gegen ein derartiges Gesetz sein Veto einzulegen. Corzine erklärte, er sei von dem Abstimmungsergebnis "tief enttäuscht".

Es wäre der sechste US-Staat gewesen

New Jersey wäre der sechste US-Staat gewesen, der Homosexuelle im Eherecht vollständig mit heterosexuellen Paaren gleichstellt. Bisher können gleichgeschlechtliche Paare in New Jersey eingetragene Partnerschaften schließen. Vor kurzem war die Einführung der Ehe für nicht-heterosexuelle Menschen im Parlament von New York gescheitert. Auch in Maine, Kalifornien und Hawaii lehnten die BürgerInnen das Vorhaben ab. Die Ehe für Homosexuelle ist in den US-Staaten Iowa, Connecticut, Massachusetts, Vermont und New Hampshire legal. (APA/AFP)