Berlin - Deutsche Banken und Sparkassen wollen Gebühren erstatten, die ihren Kunden wegen der Panne mit EC- und Kreditkarten entstanden sind. Sparkassenpräsident Heinrich Haasis sagte am Freitag, auch wenn ein externes Programmierhaus für den Fehler verantwortlich sei, könnten die Kunden fehlerfreie Leistungen von Sparkassen und Landesbanken erwarten. Sie sollten deshalb nicht mit Gebühren belastet werden, die sich aus dem Ausweichen auf andere Zahlungsmittel ergeben.

Der Bundesverband deutscher Banken teilte mit, betroffene Banken hätten ebenfalls eine Kostenerstattung angekündigt. Wer wegen des Softwarefehlers bei den Kartenchips in den ersten Tagen des Jahres nur Geld an Automaten fremder Institute bekommen konnte, solle die Gebühren dafür zurückerhalten, sagte ein Sprecher. Das Gleiche gelte für Abhebungen am Schalter oder wenn Bargeld ins Ausland transferiert werden musste.

Haasis bekräftigte, dass alle Bezahlterminals bei Einzelhändlern spätestens am kommenden Montag wieder funktionieren sollen. "Wir rechnen aber damit, dass es bereits am Wochenende im Handel kaum noch zu Einschränkungen kommen wird." (APA)