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Österreich rangiert laut sogenanntem Diebstahlbarometer EU-weit an letzter Stelle.

Foto: APA/Herbert Pfarrhofer

Linz - Knapp ein Prozent oder rund 460 Mio. Euro seines gesamten Jahresumsatzes hat der österreichische Handel zuletzt durch Schwund eingebüßt. Dieser Wert sei auf Kriminalität und interne Fehler zurückzuführen. Das erklärte der zuständige Spartengeschäftsführer der Wirtschaftskammer (WK) Oberösterreich, Manfred Zöchbauer, in einer Pressekonferenz mit WK-Präsident Rudolf Trauner und Innenministerin Maria Fekter (VP) am Freitag in Linz.

Österreich rangiere laut dem sogenannten Diebstahlbarometer beim Schwund EU-weit an letzter Stelle, so Zöchbauer: Während sich der heimische Wert auf 0,99 Prozent beläuft, macht er im europäischen Durchschnitt 1,33 Prozent aus.

"Man soll es den Tätern nicht zu leicht machen", verwies Fekter auf gemeinsame Maßnahmen von Polizei und WK. Zu der Zusammenarbeit in Oberösterreich gehört u.a. ein SMS-Info, das vor Tätern warnt, eine Service- und Kommunikationsoffensive sowie speziell geschnürte Branchenpakete.

Wirksame Maßnahmen zur IT- und Datensicherheit würden für die Unternehmen immer wichtiger, betonte WK-Direktor Christian Hofer. So hätten 90 Prozent der Firmen einen Internetanschluss, 66 Prozent würden E-Banking betreiben, 63 Prozent Produkte und Dienstleistungen online bestellen und 37 Prozent soziale Netzwerke nutzen. Im Kampf gegen die internationale Wirtschaftskriminalität kooperiere man mit der Internationalen Handelskammer ICC Austria. (APA)