Washington (APA/AFP) - Zehn Tage nach dem Anschlag auf CIA-Agenten in Afghanistan hat Behördenleiter Leon Panetta den US-Auslandsgeheimdienst gegen Kritik verteidigt. Die CIA finde in der öffentlichen Debatte keinen "Trost", da es oftmals so klinge, als hätten die sieben getöteten Agenten ihren Tod durch "schlechtes Handwerkszeug" selbst verschuldet, schrieb Panetta in einem Beitrag für die "Washington Post" vom Samstag. "So einfach ist es nie." Der Attentäter sei von Sicherheitsbeamten gerade überprüft worden, als er am 30. Dezember auf dem US-Stützpunkt im ostafghanischen Khost seinen Sprengsatz zündete.

Bei dem Attentäter handelte es sich um den Jordanier Humam Khalil Abu Mulal al-Balawi, der sich offenbar als Doppelagent in die Geheimdienste der USA und Jordaniens eingeschlichen hatte. Er riss neben sieben CIA-Agenten auch einen jordanischen Geheimdienstmitarbeiter mit in den Tod.