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Burgenlands Landeshauptmanns Hans Niessl meint, Kärnten sei als Standort für ein drittes Asyl-Erstaufnahmezentrum im Koalitionsabkommen vereinbart worden.

Foto: APA/HOCHMUTH

Wien - Nach Angaben des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Niessl (SPÖ) soll ursprünglich ausdrücklich Kärnten, und nicht der "Süden" als Standort für ein drittes Asyl-Erstaufnahmezentrum im Koalitionsabkommen fixiert gewesen sein. Das berichtete das Nachrichtenmagazin "profil" am Samstag in einer Vorabmeldung. Ein Sprecher von Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) dementierte dies.

"Das ist auch drinnen gestanden", wurde Niessl zitiert. Warum die Koalitionsspitzen dies geändert hätten, wisse er nicht. Eberau liege jedenfalls nicht im Süden Österreichs: "Wenn Eberau im Süden ist, liegt Vorarlberg auch im Süden."

ÖVP dementiert

Ein Sprecher Prölls stritt eine ursprüngliche Festlegung auf Kärnten ab. Es sei nicht über konkrete Standorte oder Bundesländer gesprochen worden, vielmehr sei es um eine geografisch ausgewogene Verteilung der Lasten gegangen. Es sei aber schön, dass sich Niessl nun daran erinnere, bei den Verhandlungen dabei gewesen zu sein. (APA)