Maria Enzersdorf - Hypo Niederösterreich hat die Chance auf ein Weiterkommen in der Handball-Champions-League am Leben erhalten. Am Samstag feierte die von Interimstrainer Ferry Kovacs betreute Truppe gegen Aalborg wie erwartet einen klaren 27:22-(14:10)-Heimsieg und rückte damit auf Rang zwei der Gruppe B vor.

Das Team des von der Betreuerbank verbannten Managers Gunnar Prokop startete gegen den Gruppenletzten vor rund 500 Zuschauern gut und lag nach der 1:0-Führung kein einziges Mal mehr in Rückstand. Vor allem in der Defensive ließ die Hypo-Sieben nur wenig zu, im Angriff konnte nicht zuletzt die Brasilianerin Francine Cararo mit sechs Treffern schon vor der Pause überzeugen.

Nach einer 14:10-Führung und dem Seitenwechsel setzten die Gastgeberinnen ihre klare Marschrichtung fort, wurden von den Däninnen aber noch einmal voll gefordert. Vier Minuten vor dem Ende war Aalborg bis auf 22:25 herangekommen, konnte Seon Ok Oh und Co. aber nicht mehr gefährlich werden.

"Wir waren eindeutig besser, mir hat aber ein bisschen der Killerinstinkt gefehlt", sagte Hypo-Betreuerin Maria Sykora. "Gegen Laibach wird es um einiges schwieriger." Am kommenden Freitag (20.20 Uhr) empfängt Hypo im abschließenden Spiel den Tabellenführer aus Slowenien und muss aller Voraussicht nach auch da siegen, um aufzusteigen. (APA)

Handball-Champions-League der Frauen (Gruppe B):

Ergebnisse:
Hypo Niederösterreich - Aalborg DH 27:22 (14:10)
Tore für Hypo: Cararo 8, Do Nascimento 5/3, Piedade 4, Oh 4, Kirsner
3, Limal 2, Lerant 1

RK Krim Mercator Laibach - Metz Handball 35:31 (20:14)

Tabelle:

1. RK Krim Laibach         5  5 0 0 175:140  10
2. Hypo Niederösterreich 5 2 1 2 140:142 4 *
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3. Metz HB 5 1 1 3 140:156 3
4. Aalborg DH 5 1 0 3 116:128 2

* = Abzug eines Punktes durch EHF-Schiedsgericht