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Einheimische in Französisch-Guayana stellen sich an, um bei der Volksabstimmungen über eine erweiterte Autonomieregelung ihre Stimme abzugeben. 67,9 Prozent haben sich gegen die Reform ausgesprochen.

Foto: AP/Henri Griffit

Fort-de-France - Zwei französische Überseegebiete haben in Volksabstimmungen eine erweiterte Autonomieregelung abgelehnt. In Französisch-Guayana waren 67,9 Prozent gegen die Reform bei weiterer Zugehörigkeit zu Frankreich. Auf Martinique erreichte der Anteil der Nein-Stimmen rund 80 Prozent, wie die Behörden in Fort-de-France mitteilten. Die Beteiligung erreichte 48 Prozent in Französisch-Guyana und 55 Prozent auf Martinique.

Verwaltungsreform

Auch in Guadeloupe soll es ein Referendum über mehr Autonomie geben. Zunächst aber sollen dort die Regionalwahlen im März abgewartet werden. Vor einem Jahr hatten gewaltsame Streiks das öffentliche Leben in Martinique und Guadeloupe gelähmt. Danach hatte der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy die Referenden vorgeschlagen und erklärt, der Status der Überseegebiete beruhe auf einem ungerechten System. Nach der Ablehnung der Initiative in Französisch-Guyana und auf Martinique soll es dort nun am 24. Jänner eine Abstimmung über eine Neuordnung der Verwaltung geben. (APA/APD)