Durch Hightech-Geräte ändern sich Alltag und Umwelt ständig. Diese Umstände könnte dazu führen, dass Klüfte zwischen Generationen in Zukunft häufiger auftreten, vermuten Wissenschaftler. So werde ein Kleinkind, das zurzeit beispielsweise mit E-Readern aufwächst, bereits einen anderen Begriff von Büchern haben, als ein heute zehnjähriges Kind. Kinder würden stark von der verfügbaren Technologie geprägt, während sie aufwachsen, so die Annahme, berichtet die New York Times. "Menschen die nur zwei, drei oder vier Jahre auseinanderliegen, haben komplett unterschiedliche Erfahrungen mit Technologie", so Lee Rainie vom Pew Research Center .

Net-Generation vs. iGeneration

"Studenten von heute wundern sich darüber, was Schüler tun und diese wiederum, wundern sich über ihre jüngeren Mitschüler", so Rainie. "Die generationsspezifischen Unterschiede wurden beschleunigt." Diese Mini-Generationsklüfte zeigen sich deutlich in den Verhaltensweisen der Menschen. So hat eine Studie im vergangenen Jahr gezeigt, dass Teenager mehr Instant Messages verschicken als Mittzwanziger und eher Online-Spiele nutzen. So unterscheidet Larry Rosen, Professor an der California State University zwischen der in den 80ern geborenen Net-Generation und der seit den 90ern geborenen iGeneration.

SMS

Während die Netgeneration heute etwa zwei Stunden pro Tag am Telefon verbringe und regelmäßig E-Mails verschicke, schriebe die iGeneration häufiger SMS, würde weniger fernsehen und eher Instant-Messenger nutzen. Dabei seien die Jungen zum Beispiel deutlich ungeduldiger als die Älteren: Sie erwarten eine augenblickliche Antwort von jedem Kommunikationspartner und möchten nicht längere Zeit darauf warten. (pte)