Wien - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei gutem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 29,47 Punkte oder 1,11 Prozent auf 2.630,92 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 37 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.668 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,30 Prozent, DAX/Frankfurt -1,61 Prozent, FTSE/London -0,71 Prozent und CAC-40/Paris -1,06 Prozent.

Nach den deutlichen Kursgewinnen zu Wochenbeginn verlor der ATX am Dienstag wieder etwas an Terrain. Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich von seiner negativen Seite. "In einigen Indexschwergewichten zogen die Umsätze heute wieder etwas an", berichtete ein Händler. Die Meldungslage war erneut von Analystenkommentaren geprägt.

Belastet wurde der Leitindex vor allem von den Abschlägen bei den Titeln der OMV und der voestalpine. Die Aktien des Öl und Gaskonzerns rutschten 3,59 Prozent ins Minus auf 31,46 Euro. voestalpine schlossen mit einem Abschlag von 3,08 Prozent bei 26,75 Euro. Zur Begründung verwies ein Händler auf den schwachen europäischen Rohstoff-Sektor.

Auch die Bankwerte kamen wieder etwas zurück. So schlossen Erste Group um 0,66 Prozent tiefer bei 28,71 Euro. Am Montag hatten die Papiere mehr als fünf Prozent zulegen können. Raiffeisen International schwächten sich um 1,46 Prozent auf 41,96 Euro ab.

Auf der Verliererseite fanden sich festerem Verlauf auch Andritz mit minus 0,60 Prozent auf 43,00 Euro. Die RCB hat ihre Einstufung von "buy" auf "hold" gesenkt und behält das Kursziel von 46 Euro bei.

Wienerberger zogen um 3,05 Prozent auf 14,53 Euro an. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Kaufempfehlung für die Titel des Baustoffkonzerns bestätigt und das Kursziel von 17,7 auf 22,0 Euro nach oben revidiert.

Strabag zeigten sich mit plus 0,52 Prozent auf 21,41 Euro freundlich. Goldman Sachs hat das Anlagevotum von "sell" auf "neutral" und das Kursziel von 25,60 auf 30,40 Euro erhöht. (APA)