Wien - Kulturministerin Claudia Schmied hat per Verordnung den Beitragszuschuss zur Künstlersozialversicherung auf 1.350 Euro jährlich erhöht. 2009 hatte der Zuschuss 1.230 Euro betragen.

"Für jene, die Zuschüsse tatsächlich erhalten, ist das eine erfreuliche Nachricht, denn die Erhöhung trägt der allgemeinen Teuerung Rechnung", kommentiert dies der Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren, Gerhard Ruiss. "Leider haben wir auf der anderen Seite kein politisches Signal empfangen, dass die Künstlersozialversicherung weiter reformiert wird. Dabei wäre dies dringend notwendig, da es nach wie vor Rückforderungen und eine strenge Verteilungspolitik gibt. Dadurch kommen immer weniger Künstler wirklich in den dauerhaften Genuss der Zuschüsse."

Am 20. Jänner soll es laut Ruiss zu einem Treffen von Künstlerverbänden mit Vertretern der Künstlersozialversicherung kommen, bei dem akute Problemfälle diskutiert werden sollen.

Mit dem seit 1. Jänner 2001 arbeitenden Künstler-Sozialversicherungsfonds (KSVF) werden Zuschüsse zu Pensionsversicherungsbeiträgen, seit einer Novelle auch zu Kranken- und Unfallversicherungsbeiträgen geleistet. Der Fonds wird über Zuschläge zu Satelliten-TV-Tuner und Kabel-TV-Gebühren gespeist. (APA)