Innsbruck - Die Innsbrucker Bürgermeisterin Hilde Zach (Liste "Für Innsbruck) hat am Montag zwei Namen für ihre Nachfolge ins Spiel gebracht. Zach wird bei der Gemeinderatswahl in Innsbruck 2012 nicht mehr kandidieren. "Vizebürgermeisterin Christine-Oppitz-Plörer unterstützt mich in meiner Bewegung sehr", sagte sie am Rande des Medien-Jour-fixe. Das gelte auch für den ehemaligen Innsbrucker Gemeinderat und jetzigen Stadtrat Christoph Kaufmann.

Oppitz-Plörer "eine große Stütze"

Auf einen Favoriten oder eine Favoritin wollte sich Zach allerdings nicht festlegen. "Bei mir gibt es keine Favoriten", sagte sie. Eine Wahl sei eine Wahl, und hier hänge sehr viel von der Persönlichkeit ab. Oppitz-Plörer habe sie als sehr integere und unaufgeregte Person kennengelernt. "Sie ist mir eine große Stütze", fügte sie hinzu.

Krebserkrankung

Ob Zach bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben wird, ließ sie offen. "Ich werde rechtzeitig informieren, wenn hier ein Wechsel von statten geht", erklärte sie. Usus sei, einem Kandidaten zumindest eine Jahr Zeit zu geben, um sich einzuarbeiten. Die Bürgermeisterin erkrankte vor mehreren Jahren an Krebs.

Zach wurde 2002 zum ersten Mal zur Bürgermeisterin von Innsbruck gewählt, damit stand in Österreich erstmals eine Frau an der Spitze einer Landeshauptstadt. 2006 musste sie ihrer ÖVP nahen Liste "Für Innsbruck" ein Minus von 9,5 Prozentpunkten hinnehmen, erreichte mit 26,8 Prozent der Stimmen aber dennoch die relative Mehrheit.

Logischer Nachfolger kam abhanden

Im Juni vergangenen Jahres kam Zach ihr bereits als Nachfolger gehandelter Vize, Christoph Platzgummer, abhanden. Er nahm als Koordinator der EURO 08 nach dem Bekanntwerden eines Finanzlochs in Millionenhöhe, das die EM bei den Organisatoren hinterlassen hatte, den Hut. Oppitz-Plörer wurde in einer Sondersitzung zu seiner Nachfolgerin gewählt. (APA)