Rom - Am Montag hat Papst Benedikt XVI. vor Gesetzen gewarnt, die in Europa und in den USA homosexuelle Lebenspartnerschaften regeln. "Die Geschöpfe unterscheiden sich voneinander und können entweder geschützt oder aber auf verschiedene Weise in Gefahr gebracht werden, wie es unsere alltägliche Erfahrung zeigt", sagte das Kirchenoberhaupt bei seiner traditionellen Neujahrsaudienz für Diplomaten.

"Einer dieser Angriffe erfolgt durch Gesetze oder Projekte, die im Namen des Kampfes gegen die Diskriminierung die biologische Grundlage der Unterscheidung der Geschlechter anzutasten versuchen. Damit beziehe ich mich z.B. auf europäische oder amerikanische Länder", führte der Heilige Vater aus und fügte hinzu: "Der Weg des Menschen kann nicht von der Willkür oder vom Verlangen bestimmt sein, sondern muss vielmehr darin bestehen, dem vom Schöpfer gewollten Gefüge zu entsprechen."

Haltung der Geringschätzung

Der Heilige Vater kritisierte auch, dass sich vorwiegend in westlichen Ländern in den Bereichen der Politik und der Kultur sowie in den Medien eine Haltung der Geringschätzung und eine Feindseligkeit gegenüber der Religion breit mache. (APA)