Ehedem in klassischen Musiziergemeinschaften wie den Berliner Philharmonikern oder dem Linzer Bruckner-Orchester engagiert, haben die Mannen von La Brass Banda mittlerweile anderes im Kopf: Reggae, Dub, Funk und Ska gießen sie in fulminantes Brass-Pop-Gewitter, in dem neben dem musikalischen auch der Wortwitz aufblitzt.

Mit dem Debütalbum Habe die Ehre brachte das Quintett jedenfalls kleine wie große Konzertsäle zum Brodeln, mit bayerischem Speedrap, der außerhalb der Sprachheimat auch gedrosselt werden muss. Verschmitzt kommt auch das neue Album Übersee daher: Auf hohes Tempo und Ausgelassenheit folgt gern elegisches Schöntönen. (wo, DER STANDARD/Printausgabe, 12.01.2010)