Rapperswil-Jona - Der Schweizer Sanitärtechnik-Konzern Geberit hat 2009 einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Belastet wurde das Ergebnis durch den schwachen Euro. Im vierten Quartal zogen die Umsätze indes wieder etwas an. Geberit erzielte einen Umsatz von 2,181 Mrd. Franken (1,5 Mrd. Euro). Das ist ein Minus von 11,2 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. In lokalen Währungen fiel die Abnahme mit 6,5 Prozent moderater aus.

Etwas aufgehellt präsentiert sich auch das Bild für das vierte Quartal: Hier betrug der Umsatz 501,2 Mio. Franken, was einem Wachstum von 1,3 Prozent entspricht. In lokalen Währungen lag das Plus bei 3,0 Prozent. Im ersten Quartal hatte Geberit noch einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 8,5 Prozent, im zweiten von 10,5 Prozent und im dritten von 7,9 Prozent verzeichnet.

Die europäischen Märkte schrumpften 2009 insgesamt in lokalen Währungen um 6,0 Prozent. Der wichtige Markt Deutschland habe den Umsatz gegenüber dem Vorjahr gehalten, teilte Geberit weiter mit.

Für das Gesamtjahr erwartet Geberit eine operative Marge, die "deutlich über dem Vorjahresniveau liegt". Bisher hieß es, sie werde im Bereich des Vorjahresniveaus (26,4 Prozent) liegen.

Der Reingewinn werde von einem tieferen Finanzergebnis sowie von Sondereffekten beeinflusst, woraus sich eine im Vergleich zu den operativen Ergebnissen überproportionale Abschwächung beim Gewinn je Aktie ergebe. Die Gewinnzahlen wird Geberit am 11. März vorlegen. Zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 macht Geberit in der Mitteilung keine Angaben.

Weiter gab Geberit bekannt, dass per 1. Jänner der indische Vertriebspartner mit 45 Mitarbeitenden und Sitz in Bangalore übernommen werde. (APA)