Mit 24 zerstörten Waggons sowie Zügen am Frachtenbahnhof Wien-Süd und einer Schadenssumme von 550.000 Euro haben kriminelle Freizeitaktionen aus Langeweile einer Jugendclique geendet. In der Nacht auf den 26. Dezember 2009 demolierten zwei Brüder, ein Freund und ein Mädchen 19 Personenwagen, zwei Nostalgiewaggons sowie zwei Loks. Die Jugendlichen wurden ausgeforscht, teilte die Polizei am Dienstag in einer Aussendung mit.
Die Freunde hatten vor allem die Glasteile der Garnituren zerschlagen. Genau das wurde den 16- bis 18-Jährigen zum Verhängnis: Einer der Täter verletzte sich an einem Zugfenster und hinterließ eine Blutspur.
Über seine DNA wurde der Bursch am 5. Jänner ausgeforscht. Der 16-Jährige war wie seine Freunde wegen Sachbeschädigung und Brandstiftung amtsbekannt. Noch am selben Tag wurden seine Komplizen identifiziert und festgenommen. Die Teenager aus Favoriten und Simmering sind geständig und befinden sich in Haft. Der Vandalenakt am 26. Dezember verursachte laut Polizei einen Schaden von 450.000 Euro. Zusätzlich gaben die Burschen zu, am 19. Dezember 2009 um 20.30 Uhr ohne ihre Freundin einen Waggon in Brand gesteckt zu haben. Sie sorgten damit für weitere 100.000 Euro Schaden. (APA)