Bild nicht mehr verfügbar.

Schlankheitswunsch mutiert zum Zwang

Foto: AP/Jens Meyer

Paris - Finnen sind Weltmeister im Abnehmen, Brasilianer finden sich zu körperbewusst und Franzosen geben Fastfood die Schuld an Gewichtsproblemen. Zu diesen Einsichten kommt eine vom Magazin "Reader's Digest" veröffentlichte Studie. Bei den Diätmethoden führen die Chinesen im Gebrauch von Schlankheitspillen: 37 Prozent räumten ein, sie hätten schon solche Mittel ausprobiert, um den Gürtel enger schnallen zu können. 83 Prozent der Finnen schon einmal versucht hatten abzuspecken. Ähnlich diätbegeistert waren die Niederländer mit 73 Prozent. Am unteren Ende der Skala lagen die Inder mit gerade einmal 21 Prozent. Für die Studie wurden 16.500 Menschen in 16 Ländern befragt.

Zwang und Wunsch

Der Wunsch, schlank zu sein, ist dabei in vielen Ländern offenbar zum Zwang geworden. 83 Prozent der Brasilianer finden, dass in ihrer Gesellschaft zu viel Wert auf Schlankheit gelegt wird, in Indien sind es 68 Prozent und in den USA 62 Prozent. Einigkeit scheint in westlichen Industriestaaten über die Ursachen von Übergewicht zu bestehen: 79 Prozent der Franzosen, 70 Prozent der US-Bürger und 69 Prozent der Deutschen sehen Fastfood als Ursache der Fettleibigkeit. (APA/red)