Das Thema "Tiernamen" haben wir schon vor zweieinhalb Jahren einmal unter dem Stichwort "Chilli und Pepper" durchgehechelt, aber die Zeit bleibt nicht stehen, und daher wäre es durchaus vorstellbar, dass sich neue Moden an der Tierbenennungsfront ergeben haben, von denen die p.t. Leser berichten wollen: Wie nennt man einen Mops im Jahre 2010, wenn man mit der Zeit gehen will? Wie eine Vogelspinne oder einen Lämmergeier?

Auch ich habe etwas zum Thema gefunden, nämlich einen Artikel in der Österreich-Ausgabe der Zeit (22. 12. 2009), welcher sich dem Thema "Luxusgeschenke für Tiere" widmet. Logischerweise findet der Leser in einem solchen Artikel manch Hunde- und Katzennamen, und zwar waren dies im Konkreten "Merki", "Schnucko", "Ivan", "Diva" und "der Weiche Mutz". 

Besonders der zuletzt genannte Name (für eine Langhaarkatze) hat mein Interesse geweckt, und zwar wegen der nicht so häufig anzutreffenden Voranstellung eines Eigenschaftswortes, mit dem eine besonders markante Eigenschaft des Namensträgers - in dem Fall seine Weichheit - hervorgestrichen wird. Das kennt man nicht nur von Tieren, sondern auch im Menschenreich, etwa beim "schmutzigen Harry" (Clint Eastwood) oder dem "dicken Jemmy" und dem "langen Davy" (bei Karl May).

Die Beifügung eines solchen Attributes kann durchaus informativ und nützlich sein: So wird man einem Hund mit dem Namen "der bissige Bello" klugerweise ebenso vorsichtig begegnen wie einem Herrn, der "der mörderische Manfred" heißt. Aber womöglich haben ja die p.t. Leser ihrer eigenen Assoziationen zum Thema Namensbeifügungen auf Lager.