Peking - Im Streit zwischen Google und chinesischen Autoren um die Digitalisierung ihrer Bücher ist offenbar eine Einigung in Sicht. Google sei zu einer Entschuldigung für sein bisheriges Verhalten und zu einer Vereinbarung bereit, um Bedenken hinsichtlich des Urheberrechtsschutzes auszuräumen, erklärte der chinesische Schriftstellerverband. Ein entsprechendes Schreiben von Google sei bei dem Verband eingegangen, hieß es. Bis Juni solle es eine Einigung geben.

Google arbeitet seit fünf Jahren an einer digitalen Online-Bibliothek, in der alle Bücher der Welt für jedermann zugänglich sein sollen. Die Werke bekämen dadurch auch einen größeren Bekanntheitsgrad, erklärt Google dazu. Etliche Autoren und Verleger sehen in dem Scannen der Bücher und ihrer Digitalisierung aber eine Verletzung der Urheberrechte. Erst im vergangenen Monat befasste sich ein chinesisches Gericht mit der Klage der Autorin Mian Mian gegen Google, deren Werke für die Online-Bibliothek gescannt worden waren. (APA)