Das Asyl-Erstaufnahmezentrum in Eberau stößt an vielen Fronten auf Ablehnung. Der Entwurf erinnere "frappant an die Lagerbauten des Nationalsozialismus", meint etwa Architekt Martin Brischnik in der Online-Architekturzeitschrift www.gat.st. Geplant und eingereicht hat den Bau, der 300 Menschen beherbergen sollte, der Salzburger Christian Hochreiter. Laut Eberaus Bürgermeister Walter Strobl (ÖVP) ist Hochreiters Name der einzige auf den Plänen, er habe die Pläne auch im Auftrag des Innenministeriums eingereicht. Was er laut Architektenkammer nicht darf: Dafür muss der Einreicher entweder Ziviltechniker oder Baumeister sein. Hochreiter ist keines davon. Er betreibt laut Wirtschaftskammer ein technisches Büro für Innenarchitektur in Salzburg. (tob, DER STANDARD Printausgabe, 13.01.2010)