Personalisierte Werbung könnte es bald nicht nur beim Googeln geben: Chiphersteller Intel und Softwareproduzent Microsoft arbeiten an digitalen Werbetafeln, die Geschlecht, Größe, Alter der Betrachterin oder des Betrachters erkennen und ihm entsprechende Angebote unterbreiten.

Neue Marketingansätze

Mittels einer Webcam, Prozessoren und spezieller Software analysiert die Werbetafel von morgen nicht nur ihr Vis-à-vis, sondern registriert auch, welche Produkte und Bilder die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Mit diesen Informationen könnten für traditionelle Händler neue Marketingansätze entwickelt werden, die ihnen Online-Anbietern gegenüber einen Vorteil verschaffen.

Wiedererkennungsfunktion

Angedacht sind auch eine "Wiedererkennungs"-Funktion, wie es sie zum Beispiel im Onlineladen von Amazon gibt. Wiederkommende Kunden sollen erkannt werden und Produkte offeriert bekommen, die aus ihrer "Einkaufsgeschichte" hervorgehen.

Rabattgutschein aufs Handy

Eine weitere Möglichkeit: Berührt ein Kunde ein Produkt, könnte die Tafel auf dessen Smartphone einen Rabattgutschein schicken und ihn mittels Karte zum Regal lotsen. Vorausgesetzt, er hat sich dafür registriert. Intel und Microsoft beteuern, dass die Daten nur anonymisiert verwendet werden sollen. (kat/ DER STANDARD Printausgabe, 13. Jänner 2010)